Häufig gestellte Fragen

Haben Sie Fragen? Die unten stehenden Antworten helfen weiter.

Finanzierung
Wer finanziert die Spitex-Leistungen?

Die Spitex-Leistungen werden von der öffentlichen Hand (Kanton), den Versicherungen (Kranken-, Unfall-, Invaliden- und Militärversicherungen) sowie von den Kund:innen finanziert. Die SPITEX BERN hat für ihr Einzugsgebiet einen Leistungsvertrag mit dem Kanton Bern. Dieser legt die Rahmenbedingungen und Tarife fest.

Welche Kosten übernehmen die Krankenkassen?

Die Krankenkassen übernehmen alle Pflege- und Betreuungsleistungen, die ärztlich verordnet und von den Krankenkassen anerkannt sind. Hauswirtschaftliche Leistungen fallen nur dann unter die Zusatzversicherung, wenn sie ärztlich verschrieben sind.

Wann besteht Anspruch auf Ergänzungsleistungen?

Falls ein berechtigter Anspruch besteht, werden ungedeckte Spitex-Kosten über die Ergänzungsleistungen der AHV und IV zurückerstattet. Dauert die Krankheit länger oder handelt es sich um Altersbeschwerden, kann bei der AHV-Zweigstelle eine Hilflosenentschädigung beantragt werden. Weitere Informationen: Alters- und Versicherungsamt der Stadt Bern

Was ist die Patientenbeteiligung?

Die vom Kanton geforderte Patientenbeteiligung wird allen Kund:innen über 65 Jahre in Rechnung gestellt. Der Maximalbetrag liegt bei CHF 15.35 am Tag. Dauern Pflegeleistungen weniger als 60 Minuten pro Tag, erfolgt die Verrechnung im Verhältnis zur Dauer der Leistung. Die Patientenbeteiligung wird den Kund:innen direkt verrechnet. Sie wird von der Krankenkasse nicht übernommen.

Rechnungsstellung
Wann wird Rechnung gestellt?

Die Rechnungsstellung erfolgt monatlich. Verrechnet werden jeweils die Leistungen des Vormonats.

Wie kann ich meine Rechnung bezahlen?

Die SPITEX BERN rechnet kassenpflichtige Leistungen direkt mit Ihrer Versicherung ab (System «Tiers payant»). Sie erhalten zusätzlich eine Rechnungskopie zur Information. Für Leistungen, die nicht über Ihre Versicherung gedeckt sind, erhalten Sie eine Rechnung mit Einzahlungsschein (QR-Code) per Post. Die SPITEX BERN bietet zudem eBill-Rechnungen an.

Was muss ich tun, damit mir die Rechnung eines Angehörigen zugestellt wird?

Dieses Vorgehen bedarf der Schriftlichkeit des Bittstellers/Rechnungsempfängers. Füllen Sie das angefügte Formular aus, unterzeichnen Sie es und senden Sie es an die SPITEX BERN (per Post oder an info@spitex-bern.ch). Sie können sich die Rechnungen zudem via eBill zustellen lassen.

Dienstleistungen
Wann werden die Dienstleistungen erbracht?

Die Pflegeteams der SPITEX BERN sind von Montag bis Sonntag und 24 Stunden am Tag im Einsatz.

Wie lange dauert es bis zum Ersteinsatz?

Die Kontaktaufnahme erfolgt innerhalb von 24 Stunden, der Ersteinsatz innerhalb von 48 Stunden.

Wie verläuft die Anmeldung an die SPITEX BERN?

Anmeldungen sind telefonisch, per E-Mail oder via die Online-Patientenanmeldung OPAN möglich. Die zuständige fallführende Fachperson vereinbart anschliessend den ersten Termin mit der Kundin oder dem Kunden.

Wer bearbeitet das Bedarfsmeldeformular?

Die Pflegefachpersonen der SPITEX BERN ermitteln den Bedarf und füllen das Formular aus. Anschliessend stellen sie es der Ärztin/dem Arzt zur Unterschrift zu. Danach wird das Formular an die zuständige Krankenkasse weitergeleitet.

Vermietet die SPITEX BERN Hilfsmittel?

Nein. Bei Bedarf vermittelt die SPITEX BERN jedoch gerne entsprechende Adressen.

Bietet die SPITEX BERN Fahrdienste an?

Nein. Bei Bedarf vermittelt die SPITEX BERN jedoch gerne entsprechende Adressen.

Erbringt die SPITEX BERN hauswirtschaftliche Leistungen?

Hauswirtschaftliche Leistungen werden grundsätzlich von der BelleVie Suisse AG erbracht. Das Angebot ist kostenpflichtig. Die SPITEX BERN bietet hauswirtschaftliche Leistungen ausschliesslich Kund:innen an, welche auch sozialbetreuerisch unterstützt werden.

Kinderspitex
Wie lange dauert es bis zum Ersteinsatz?

Die Kontaktaufnahme erfolgt innerhalb von 24 Stunden, der Ersteinsatz innerhalb von 48 Stunden.

Machen Sie bei Kindern auch Nachteinsätze?

Ja, wenn eine medizinische Diagnose vorliegt, die eine Nachtwache nötig macht. Nachteinsätze dauern acht Stunden. Vorgängig müssen alle Abklärungen mit der IV getroffen werden.

Betreuen Sie auch Kinder, die Grippe oder Durchfall haben?

Nein, die Kinderspitex ist kein Entlastungsdienst. Betreut werden ausschliesslich Kinder, die eine ärztlich diagnostizierte akute oder chronische Krankheit aufweisen. Betreuungsangebote bietet beispielsweise der Kinderhütedienst des Roten Kreuzes an.

Können wir Sie anrufen, wann immer wir Sie brauchen?

Die Kinderspitex ist kein Notfalldienst. In akuten Situationen betreut die Kinderspitex ausschliesslich Kinder und Familien, die bereits Kunden sind.

Wie sind die Mitarbeitenden der Kinderspitex ausgebildet?

Bei der Kinderspitex arbeiten diplomierte Pflegefachpersonen mit Erfahrung in Pädiatrie, psychiatrischer Pädiatrie und auf Akutstationen von Kinderkliniken.

Leistet die Kinderspitex auch Einsätze in anderen Institutionen?

Ja. In Absprache mit den Eltern und falls es medizinisch indiziert ist, leistet die Kinderspitex Einsätze in Krippen, Horten oder Heimen.

Ausbildung
Kann ich bei der SPITEX BERN eine Ausbildung absolvieren?

Ja. Die SPITEX BERN bildet Lernende Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit (FaGe) aus. Das Aufnahmeverfahren beginnt jeweils im August. Weitere Informationen: https://www.lena-public.apps.be.ch Die auf zwei Jahre verkürzte Lehre FaGe-Erwachsene (FaGe-E) steht ausschliesslich Mitarbeitenden der SPITEX BERN offen. Die SPITEX BERN und die Kinderspitex sind Praktikumsorte für die Ausbildung «Pflegefachfrau/-mann HF» an der Höheren Fachschule Pflege.

Bietet die SPITEX BERN Einblickstage an?

Ja. Die SPITEX BERN bietet Einblickstage und -praktika an. Sie dauern einen, vier oder vierzehn Tage. Die Anmeldung erfolgt direkt via www.myoda.ch.

Kann bei der SPITEX BERN das Praktikum «Pflegehelfer:in SRK» absolviert werden?

Ja. Voraussetzungen für das Praktikum sind gute Deutschkenntnisse und Interesse an einer Tätigkeit in der ambulanten Pflege.